Treiber der Digitalisierung
Mit der digitalen Ausgestaltung von Geschäftsprozessen und der Vernetzung verschiedener Akteure und Akteurinnen hat DATEV sich von Anfang an beschäftigt. Schon bei der Gründung 1966 als Genossenschaft des steuerberatenden Berufsstandes ging es darum, mit Hilfe elektronischer Möglichkeiten neue Herausforderungen zu bewältigen. So spielt für DATEV unter anderem die Digitalisierung von betriebswirtschaftlichen Prozessen eine zentrale Rolle. Denn die Digitalisierung und Vernetzung ihrer kaufmännischen Prozesse ist für Unternehmen eine der zentralen Digitalisierungsaufgaben. Daten, die für bestimmte Prozessschritte benötigt werden, sind heute in der Regel in Vorsystemen bereits digital erfasst oder in vielen Fällen sogar erzeugt worden. Unterschiedliche Datenquellen und Systeme müssen jedoch reibungslos zusammenarbeiten, um Prozesse in Gänze abzubilden. Solche Systeme verzahnt DATEV für Anwender und Anwenderinnen komfortabel mit den eigenen Lösungen. Beispielsweise nutzen mehr als 370.000 Unternehmen mittlerweile DATEV Unternehmen online. Diese Cloud-Anwendung unterstützt Kanzleien und deren Unternehmensmandanten und -mandantinnen bei der Abwicklung kaufmännischer Abläufe mit einem durchgängig digitalen Prozess.
Plattformökonomie
Die DATEV-Softwarelösungen, Cloud-Dienste und integrativen Plattformen bilden das DATEV-Ökosystem, das möglichst offen gestaltet sein soll und für das viele Partner und Partnerinnen gewonnen werden sollen. Branchen- und kundenspezifische, heterogene Softwarelösungen werden so an die DATEV-Plattform angebunden. Für die Anwender und Anwenderinnen ergibt sich daraus eine medienbruchfreie Verlängerung der Prozesskette, die durchgängig abbildbar wird. So wird der Workflow innerhalb von Unternehmen, aber auch zwischen Unternehmen und den DATEV-Mitgliedern, den Steuerberatungskanzleien, auf breiter Basis optimiert.
Neben der Verbesserung von Prozessen in der Wirtschaft treibt DATEV auch die Abläufe zwischen Wirtschaft und Staat voran und erschließt damit für alle Beteiligten Effizienzgewinne. Das DATEV-Rechenzentrum fungiert dabei als zentrale Datendrehscheibe. So werden heute über das DATEV-Rechenzentrum nicht nur Daten zwischen Steuerberatern, Steuerberaterinnen sowie Mandanten und Mandantinnen ausgetauscht, sondern darüber hinaus auch mit über 200 Institutionen wie Finanzverwaltungen, Sozialversicherungsträgern, Krankenkassen, Banken, Berufsgenossenschaften oder statistischen Ämtern.
Nürnberger IT-Erfolgsgeschichte
Mittlerweile ist DATEV der drittgrößte Anbieter für Business-Software in Deutschland (IDC-Ranking 2020) und einer der großen europäischen IT-Dienstleister. DATEV hat im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 1,22 Milliarden Euro erzielt. Mit mehr als 8.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet das Unternehmen rund 500.000 Kunden und Kundinnen als partnerschaftlicher Lotse durch die Digitalisierung ihrer kaufmännischen Prozesse. Datenschutz, Datensicherheit und steuerliche Compliance haben dabei höchste Priorität.